[Donnerstag, 4. Dezember 2008]
Was war passiert? Jemand aus der Schreibstube der neuseeländischen Ministerin für Sozialentwicklung
schrieb für sie eine Rede mit einer akzeptierenden Haltung gegenüber existierenden Beziehungsmodellen. Diese Rede wurde von der
Ministerin
abgelehnt
oder zumindest nicht gehalten, wurde dann aber online
kolportiert. Grund genug für die üblichen Verdächtigen wie
Patriarchy First New Zealand,
den Untergang des Abendlandes am Horizont zu sehen, zumindest in Neuseeland.
Und was war die so
erschreckende Passage
in der ungehaltenen Rede der Ministerin?
„Wir müssen uns um die Vielfalt kümmern; wir wissen, daß sie existiert. Hierbei meine ich
die Spanne von Single, Paaren, Dreier, Vermischtes, und so weiter. Dorthin bewegen wir uns
mit der Sozialpolitik.“ Zugegeben, das ist wirklich schlecht geschrieben und mehrdeutig.
Ich höre: „Da draußen gibt es Vielfalt. Das ist der soziale Status. Um diese Menschen muß
sich unsere Sozialpolitk kümmern.“ Patriarchy First und die anderen Lobbyisten
für unsichtbare Freunde hören:
„Wir wollen die Ehe abschaffen. Das ist unsere Sozialpolitik.“
Ich weiß nicht, was diese Aufregung überhaupt soll. All diese Irren mit ihrer
apokalyptischen Naherwartung
verfallen doch sonst bei jedem Anzeichen für den Verfall der Zivilisation in ekstatische Verzückung.
Letzte Einträge:
Letzte Kommentare: