[Montag, 8. September 2008]
																Der Artikel 
																
 Sex in the City: Big Apple’s Big Temptation 
																über polyamores Leben in New York City im Online-Ableger von Russia Today (ein TV-Sender von 
																
 RIA-Novosti, 
																eine Art russisches Al-Jazeera), ist ja ungemein aufbauend, aber leider absurd optimistisch. 
																Schön wär’s, wenn Polyamorie wirklich so „extrem populär“ wäre! Sehen wir uns 
																mal die genannten Zahlen an: „Tausende“ kamen auf die Straße in New York City, um für den 
																Poly-Lebensstil zu demonstrieren — großzügig gerechnet etwa 0,5 Promille der Stadtbevölkerung. 
																Diese schon nicht mehr ganz so eindrucksvolle Zahl zerbröselt weiter mit der Frage, um was 
																für ein Ereignis es sich überhaupt handelte ... gemeint ist anscheinend die 
																
 Gay Pride Parade 
																vom vergangenen Juni! Der 
																
 Poly Pride Day 
																in NYC (die einzige Veranstaltung 
																dieser Art in den USA) sieht dagegen 
																
 nicht auffällig imposanter 
																aus als unser neuliches 
																
 Süd-West-Treffen 
																am Hörnleberg! LOL!! Und um dann gänzlich in absurden Nonsens zu verfallen, wird in dem Artikel 
																die Zahl der Google-Hits zu “Polyamory” auf die Zahl der Polys hochgerechnet: Mal davon 
																abgesehen, daß ich bei weltweiter Suche sowieso schon nicht auf „3 Millionen“ komme (und davon gerade mal 
																600 (!) übrigbleiben nach Abzug aller Worttreffer auf ein und derselben Domain, aller Meta-Tags, 
																aller Newsgroup-Postings etc. etc. ...), wäre das ungefähr so, als wolle ich von meiner Google-Suche nach “Space Shuttle”darauf 
																schließen, daß der NASA 9,2 Millionen Raumfähren zur Verfügung stehen. 
															
Letzte Einträge:
Letzte Kommentare: